8. Tag

Am morgen mussten wir lediglich die letzten Sachen ins Auto packen und die Wohnung noch in Schuss bringen. Gegen 9:30 brachen wir dann auf. Zu erst ging es zu dem Schiffswrack in Caol, südlich am Ufer gelegen. Während mein Vater und ich das erste Tagaufnahmen von dem alten kutter machten, erkundeten meine Freundin und meine Mutter die Neptuns Staircase, die längste Schleusenanlage Schottlands (90 Minuten eine Schleusung). Während der Fotosession am Strand, bemerkte ich wiedereinmal wie schnell eine Stunde beim fotografieren eigentlich vergeht. Wobei man sagen muss, dass die Verwendung von ND Filtern und langen Belichtsungszeiten automatisch dazu führt, dass die Anfertigung von Bildern mehr Zeit beansprucht.

Auf dem Weg nach Inverness, stoppten wir am Invergarry Castle, dem Sitz der Oberhäupter vom Clan MacDonell. Die Ruine ist eingezäunt und weitestgehend kaputt. Im inneren stützen Balken die Mauern. Viel zu sehen gibt es dort leider nicht und das betreten ist ebenfalls nicht möglich. Jedoch lag zum Fuße der Burg im Loch Oich erneut ein Schiffswrack. Diesmal im Wasser, auf einer Seite umschlossen von Bäumen. Natürlich nutzte ich die Verschnaufpause für ein paar Bilder. Während ich wartete leistete mir eine Gebirgsstelze Gesellschaft.

Anschließend durchquerten wir Invermoriston und machten halt an einer steinernen Brücke, die mich an Mostar in Bosnien Herzigowina erinnerte, obwohl Form und Setting doch ein deutlich anderes anderes ist. Von der Querung lässt sich die gegenüberliegene Autobrücke fotografieren. Folgt man einem Pfad von der Hauptstraße weg, lässt sich die Invermorsiton Bridge mit Stromschnellen in einem kleinen Sommerhaus genießen.

Am Ende der A82 kamm dann schließlich Inverness. Ein weitläufige Städtchen mit rund 46 000 Einwohnern, zum Norden abgegrenzt vom Beauly und Moray Firth. Vorletzter Haltepunkt für diese Reise.

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