5. Tag

Von Fort William zu den drei Schwestern fährt man lediglich eine dreiviertel Stunde. Gegenüber dem Bergtriplet sind zwei Parkplätze von denen aus man einen atemberaubenden Blick auf die geologische Formation hat. Vor den Bergen kann man einem Pfad folgen der leider kein Rundgang ist. Die meisten Leuten schießen in der Regel vom Parkplatz aus nur ein paar Schnappschüsse und fahren dann wieder. Leider sind die Freiflächen nicht sonderlich groß und liegen direkt an A82. Hier wird rasant gefahren, was die Ausfahrt manchmal zeitaufwendig macht.

Kaum eine Viertelstunde entfernt gibt es das Clachaig Inn, was Gaststätte und Hotel vereint. Von dort aus starteten wir zu Hagrids Hütte, ein paar hundert Meter entfernt. Tatsächlich handelt es sich hier um den original Drehplatz von Harry Potter. Man erkennt die Szenerie deutlich wieder und hat eine Ahnung wo die Hütte in Realtität für den Film aufgebaut worden war. Auch der umliegende kleine Wald erinnert sofort an die Bilder, wie Ron, Hermine und Harry sich in Teil 3 im Dickicht versteckten.

Nach einem Mittagessen in der besagten Gaststätte und ein paar Testaufnahmen von umliegenden Bächen und Stromschnellen endete der Tag auch schon. Tatsächlich fordert die Konzentration beim Auto fahren plus die Eindrücke und der schwere Rucksack seinen Tribut. Gerade mein Rucksack hat fast 15 kg. Genügend essen, schlafen und Entlastung ist zwingend notwendig, da sonst Erschöpfung oder Rückenschmerzen drohen. Vorteilhaft ist dabei das Wetter. Aktuell ziehen aus Westen immer wieder Regengebiete Richtung Fort William und Glencoe. Gerade Morgens kommt es zu größeren und häufigen Schauern. Also braucht man nicht sofort los zu hetzen, in der Angst Sonnenaufgänge zu verpassen. Freie Sicht und klarer Himmel sind eher Rarität und je nach Ausrichtung der Landschaft, lassen sich viele Kulissen gar nicht im frühen Morgenlicht fotografieren. Viele Berge sind schlichtweg zu hoch und verschatten sich gegenseitig.

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